Sanierungsanlagen können sehr unterschiedlich messtechnisch überwacht und geregelt werden.
Mindestanforderungen sind Wasserzähler bei der Grundwassersanierung und Unterdruck-Manometer bei der Bodenluftabsaugung. Die Pumpen und Gebläse müssen zumindest mit einem Motorschutzschalter ausgerüstet werden.
Bei der Gefahr des Trockenlaufens braucht eine Unterwasser-Motorpumpe eine Min-Max-Steuerung mit Hänge-Elektroden.
Bei der Bodenluftabsaugung kann ein Intervallbetrieb mit Zeitsteuerung sinnvoll sein.
Die Wasserstände in Brunnen und Messstellen können mit Drucksensoren, die Volumenströme mit Durchflusssensoren kontinuierlich überwacht werden. Die Messwerte werden in einem PC vor Ort gespeichert. In Abhängigkeit von den Wasserständen wird die Pumpenleistung reguliert. Über eine Modem-Verbindung kann dann der Zustand der Sanierungsanlage vom Schreibtisch aus kontrolliert werden und gesteuert werden. Zur stufenlosen Pumpensteuerung setzen wir Frequenzumrichter ein.
Auch die Schadstoff-Konzentration kann kontinuierlich messtechnisch überwacht werden.
Frequenzumrichter
Mit Hilfe eines Frequenzumrichters kann die Drehzahl eines Gebläses oder einer Kreiselpumpe und damit der Volumenstrom stufenlos eingestellt werden. Besonders vorteilhaft wirkt sich aus, dass eine geringe Reduzierung der Drehzahl eine drastische Reduzierung der Stromkosten bewirkt. Der Energieverbrauch eines Gebläses oder einer Pumpe verhält sich zur Drehzahl in der dritten Potenz.
Indem man die Drehzahl der Gebläse der gerade notwendigen Reinigungsleistung der Stripanlagen anpasst, können beträchtliche Stromkosten eingespart werden. Die Frequenzumrichter machen sich in der Regel in kurzer Zeit selbst bezahlt.
Die Frequenzumrichter werden auf die zu regelnden Elektromotoren abgestimmt und sind mit dem vorgeschriebenen Funkentstörfilter (EMV) ausgerüstet. Sie werden in einem Schaltschrank betriebsbereit eingebaut.
Abbildung: Stromersparnis durch angepasste Drehzahl, ermöglicht durch den Einsatz von Frequenzumrichtern