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Schwere Teer-Öle im Grundwasserleiter abpumpen

Bei der Produktion von Stadtgas aus Kohle fielen in den Gaswerken als Abfallstoffe flüssige Teer-Rückstände an, die früher oft in den Boden gelangt sind. Teeröle im Boden findet man u.a. weiterhin bei Kokereien, Betrieben die Steinkohlenteer destilliert haben und Werken, die Holz mit Steinkohlen-Teeröl imprägniert haben.

An diesen Standorten findet man das Teeröl als schwarzbraunes stinkendes zähflüssiges Öl im Grundwasserleiter. Diese Öle enthalten unter anderem polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich im Grundwasser lösen und sich in den Grundwasser-Abstrom ausbreiten.

Kann man den betroffenen Boden-Bereich nicht ausbaggern, weil zum Beispiel ein Gebäude darauf steht, wird man versuchen das Öl zusammen mit dem Grundwasser abzupumpen und dieses Gemisch zu reinigen. Die GUT mbH hat eine Pumpen- und Abscheide-Technologie entwickelt, mit der man solche Schweröl-Wasser-Gemische abpumpen und trennen kann.

Die Teer-Öle bestehen aus einem komplexen Gemisch aus verschiedenen PAK, Phenolen, leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffen (u.a. BTX = Benzol, Toluol, Xylol) und vielen weiteren Kohlenwasserstoffen und deren Umwandlungsprodukten. Die Dichte dieser schlecht wasserlöslichen Teer-Öle liegt meist über 1 g/cm3, so dass sie im Grundwasserleiter nach unten absickern. Dort können sie sich als eigenständige Schwerphase auf schlecht durchlässigen Bodenschichten auch horizontal ausbreiten.

Pumpt man Grundwasser aus diesen Bereichen ab, besteht stets die Möglichkeit, dass Teeröl-Tropfen mit gefördert werden. Mit der falschen Pumpe wird das Teeröl gut mit dem Wasser verquirlt und man erhält fälschlicherweise sehr hohe PAK-Konzentrationen.